Ab wann macht man einen luftröhrenschnitt
Bei einer Tracheotomie wird vorübergehend oder dauerhaft ein anderer Zugang zur Luftröhre geschaffen, damit der Organismus mit ausreichend Sauerstoff versorgt ist. Der Sauerstoff gelangt dann mithilfe einer Trachealkanüle durch die neue Öffnung in den Körper. Ohne zu atmen überlebt der Mensch nur wenige Minuten — eine ausreichende Versorgung mit Luft gehört zu den allerwichtigsten Bedürfnissen des Menschen. Nach einer Tracheotomie gelangt die Luft nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr über die Nase und den Mund in die Lungen. Der Körper wird dann über eine Trachealkanüle in der Luftröhre, über das Tracheostoma , mit Sauerstoff versorgt. Über diese Trachealkanüle gelangt die Luft zu den Bronchien. Der Weg, den der Sauerstoff zurücklegen muss, ist also kürzer und der Atemwiderstand fällt weg. Wenn der Patient nicht richtig über Nase und Mund atmen kann, erhält seine Lunge nicht genug Sauerstoff. Dann wird überlegt, ob der Patient künstlich beatmet wird. Bei einer künstlichen Beatmung wird entweder durch den Mund ein Schlauch in die Luftröhre eingeführt orale Intubation oder während der Narkose eine Maske auf Mund und Nase gelegt.
Ab wann macht man einen Luftröhrenschnitt?
Häufig erhalten Patienten, die voraussichtlich über einen längeren Zeitraum künstlich beatmet werden müssen, einen Luftröhrenschnitt Koma, chronische Atemschwäche und weitere. Andere Situationen, in denen ein Luftröhrenschnitt notwendig ist, sind:. Vorteil eines Luftröhrenschnittes gegenüber der Beatmung über Intubation ist, dass die Gefahr deutlich geringer ist, bei dem Eingriff die Stimmbänder, die Nase oder den Kehlkopf zu verletzen. Zudem hat der Patient ein nicht so starkes Fremdkörpergefühl, wie bei dem Schlauch, der über die Nase oder den Mund gelegt wird. Auch das Essen fällt solchen Patienten leichter. Nachteil ist unter anderem allerdings, dass es sich um einen Eingriff handelt, der nicht auf dem Krankenzimmer, sondern unter sterilen Bedingungen durchgeführt wird. Vor dem Luftröhrenschnitt bekommt der Patient vom Narkosearzt eine Vollnarkose, sodass er den Eingriff schlafend und ohne Schmerzen übersteht. In manchen Fällen genügt auch eine örtliche Betäubung. Dann desinfiziert der Chirurg die Haut des Halses und deckt den Patienten unter Aussparung der Halsregion mit sterilen Tüchern ab.
| Luftröhrenschnitt: Wann ist er notwendig? | Die Tracheotomie, also der Luftröhrenschnitt, ist ein sehr bekannter chirurgischer Eingriff. Weniger bekannt sind die 7 Fakten, die wir dir hier zusammengetragen haben! |
| Indikationen für einen Luftröhrenschnitt | Bei einer Tracheotomie wird vorübergehend oder dauerhaft ein anderer Zugang zur Luftröhre geschaffen, damit der Organismus mit ausreichend Sauerstoff versorgt ist. Der Sauerstoff gelangt dann mithilfe einer Trachealkanüle durch die neue Öffnung in den Körper. |
Luftröhrenschnitt: Wann ist er notwendig?
Die Tracheotomie beschreibt einen operativen Zugang zur Luftröhre auf der Höhe des 2. Trachealknorpels und dient der Sicherstellung der Beatmung des Patienten in spezifischen Situationen. Die Tracheotomie als elektiver Eingriff ist nicht mit der in Notfallsituationen indizierten Koniotomie Zugang nach Spreizung oder Durchtrennung des Ligamentum cricothyroideum zu verwechseln. In der klinischen Alltagssprache werden beide Begriffe jedoch häufig synonym verwendet. Beim Erwachsenen wird im Regelfall eine Tracheotomia media durchgeführt. Ist das nicht der Fall, wird er reseziert und der Absetzungsrand an beiden Schilddrüsenlappen umstochen. In manchen Lehrbüchern wird abweichend die Tracheotomia superior als präferierter Zugang genannt. Neben der klassischen plastischen Tracheotomie OCT besteht seit etwa 20 Jahren die Alternative einer perkutanen Dilatationstracheotomie PDT. Der Eingriff erfolgt in Lokalanästhesie unter Sedierung oder unter totaler intravenöser Anästhesie bei übergestrecktem Kopf. Zunächst muss die ventrale Trachealwand freigelegt werden.
Indikationen für einen Luftröhrenschnitt
Die Angst, schweigen zu müssen, ist ein weiterer Grund dafür, dass Menschen sich gegen eine Tracheotomie entscheiden. Tatsächlich ist das in der Regel auch kurz nach der Operation der Fall, aber: Sprechen mit Trachealkanüle ist durchaus möglich! Normalerweise wird die Luft durch eine Trachealkanüle aus dem Körper geleitet, bevor sie die Stimmbänder erreichen kann. Allerdings gibt es sogenannte Sprechventile , die man auf die Trachealkanüle aufsetzen kann. Durch diese Ventile wird die Ausatemluft durch den oberen Rachen geleitet, wodurch eine Stimmbildung in der Regel wieder möglich ist. Auch das Essen und Trinken ist möglich, wenn man mit invasiver Beatmung, also einem Tracheostoma lebt. Dafür gibt es allerdings bestimmte Voraussetzungen wie zum Beispiel eine professionelle Schluckabklärung, durch die man Komplikationen und negative Langzeitfolgen vermeiden kann. Auch das ist wieder ein Mythos, den man einfach nicht wegbekommt. In Filmen sieht man das ab und zu auch mal: Jemand bekommt keine Luft mehr, irgendjemand zückt ein Messer und zack, ist der Luftröhrenschnitt da.